Kapitel 8

  • Der Fallensteller
 - auf OYJO!

Als Anke Frerichs und Werner Vollmers vor dem rosafarbenen Gebäude des Landesmuseums für Natur und Mensch ankamen, ging bereits die Straßenbeleuchtung an. Viel zu früh eigentlich. Vollmers schaute auf die Uhr. 21 Uhr. Die automatischen Zeitschaltuhren der Stadt funktionierten sonst auf die Minute genau. Aber in diesem Sommer konnte man sich nicht einmal mehr darauf verlassen.

Ein stattliches Aufgebot der silberblauen Einsatzfahrzeuge der Polizei, vorrangig Passat Kombis, und einer der neu angeschafften weiß-orangen Mercedes-Rettungswagen aus dem Jahr 2010 standen mit eingeschaltetem Blaulicht auf dem Seitenstreifen und der Straße vor dem Museum. Uniformierte Kollegen hatten bereits die Straße aus Richtung Innenstadt und die Zufahrt über die Cäcilienbrücke dichtgemacht. Um diese Zeit war Gott sei Dank relativ wenig Verkehr. Einige Schaulustige hatten sich auf der gegenüberliegenden Seite am Geländer, direkt bei dem neuen Italiener – bei dem es die leckersten Gnocchi Gorgonzola der Welt gab, wie Anke Frerichs behauptete – zusammengefunden und schauten dem Trubel zu. Einige Fotografen hatten sich ebenfalls eingefunden und versuchten, einen heißen Schnappschuss für die Nordwest-Zeitung zu erhaschen.

Anke Frerichs steuerte den Smart geschickt durch die Absperrung hindurch, direkt auf den Bürgersteig zur Eingangstreppe, die hinauf zum Haupteingang führte.

»Mit uns parken Sie in der ersten Reihe«, witzelte sie, wahrscheinlich um ihre Anspannung zu überspielen. Dann erstarb der Motor. Sie zog den Zündschlüssel ab, löste den Gurt und öffnete die Tür.

Vollmers hielt sie am Ärmel fest. »Sei bitte vorsichtig, wenn du den Tatort untersuchst. Ich habe ein ungutes Gefühl. Frag mich nicht warum, aber ich denke, wir haben es hier mit einem ganz durchtriebenen Hund zu tun.«

Anke Frerichs runzelte die Stirn. »Du meinst, es ist der gleiche Täter?«

»Es ist nur so ein Gefühl. Wir werden sehen. Die Kollegin aus der Zentrale sagte nur, dass im Museum eine scheinbar unverletzte junge Frau tot aufgefunden wurde.«

»Und?« fragte Frerichs. »Zumindest eines der Opfer von heute Morgen war auf den ersten Blick auch unverletzt. Bis auf die kleine Wunde an der Hand«, sagte Vollmers.

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