In einem Pressegespräch stellten heute die Mitarbeitenden des Jungen Staatstheaters ihr Programm für diese Spielzeit vor. Auf dem Podium begrüßte Generalintendant Christian Firmbach neben bekannten auch einige neue Gesichter, darunter die Musikvermittler Antonio Planelles und Felix Schauren sowie Nora Hecker, die als Dramaturgin des Niederdeutschen Schauspiels die Sparte als Bürgerbühne öffnen und spartenübergreifend enger mit der Theatervermittlung verbinden wird.
Insgesamt acht Mitarbeiter*innen umfasst die Sparte inzwischen und muss sich damit deutschlandweit nicht hinter großen Häusern verstecken. Sie planen und begleiten in ihrer Arbeit sowohl die Familienvorstellungen für Kinder und Jugendliche als auch alle Projekte der Theatervermittlung, bei denen das Publikum jeden Alters aktiv mitmachen kann.
Die Nachfrage in all diesen Bereichen ist sehr hoch und übersteigt bei weitem den Umfang an Angeboten, die das Staatstheater bieten kann. Es herrscht demnach ein großes Bedürfnis und eine Sehnsucht nach Theater und Begegnungen, die auch Corona nicht dämpfen konnte.
So ist das Interesse hier im Gegensatz zu Zeiten vor der Pandemie eher noch gewachsen!
Mit zehn Produktionen bedient das Junge Staatstheater diese Spielzeit alle Altersgruppen ab 6 Jahren.
„Die Kinder werden also mit dem Theater groß“, wie es der Leiter des Jungen Staatstheaters, Matthias Grön, beschreibt. Daneben gibt es als Neuerung in dieser Saison den Technical Ballroom als ,Theater der digital natives‘, mit dem ein ganz neuer Theaterraum geschaffen wird, der „das digitale Theater weiterentwickelt und wieder ins Analoge holt“, so der Künstlerische Leiter Kevin Barz.
Die Theatervermittlung, geleitet von Hanna Puka, arbeitet in dieser Spielzeit mit insgesamt 185 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in elf Clubs zusammen, die ab März 2023 die Ergebnisse ihrer Proben in der Exerzierhalle zeigen werden. Darüber hinaus gibt es Projekte wie ,Schule.Spiel.Theater‘, das Herbstcamp und auch eine Kooperation mit der Helene-Lange-Schule, in denen das Staatstheater direkt mit Schulen zusammenarbeitet, um so auch Kinder und Jugendliche zu erreichen, die sonst vielleicht nicht auf die Idee kommen würden, Theater zu spielen.
Antonio Planelles, neuer Leiter der Musikvermittlung, betont zum Ende, wie wichtig ihm die Themen Öffnung, Mitmachen und Vielfalt sind. Mit großer Leidenschaft erzählt er von seinen Arbeitsbereichen, die sowohl die Kinder- und Familienkonzerte umfassen als auch die Klangwerkstatt und das O-Mobil, mit dem sein Kollege Felix Schauren direkt in Schulen Lust und Freude an Musik vermitteln möchte.
Außerdem leitet Planelles den Kinder-, Jugend- und Extrachor und möchte in der nächsten Spielzeit seine Angebote auch für Erwachsene ausbauen – denn man ist nie zu alt, um zu singen, zu spielen, zu lernen und sich gemeinsam mit anderen auf sinnliche Weise mit aktuellen Themen zu befassen!