Beinahe täglich wird in den Medien über Katastrophen und größere Schadensereignisse berichtet. Dabei gibt es nicht nur die großen Katastrophen, die ganze Landstriche für lange Zeit betreffen. Ein örtlicher Starkregen, ein schwerer Sturm, in der Folge ein Stromausfall oder ähnliches können jeden treffen und eine ganz persönliche Katastrophe auslösen.
Dieser Artikel soll daher informieren, wie sich jeder Haushalt auf eine Notfallsituation vorbereiten könnte. Dabei geht es ausdrücklich nicht um Panikmache oder einen Aufruf zu Hamsterkäufen. Vielmehr sollte sich jeder Gedanken machen, wie für eine Notsituation vorgesorgt werden kann.
In allen Haushalten sollten Vorräte von Wasser (zum Trinken, Kochen, Waschen, etc.), Lebensmittel und auch notwendige Medikamente angelegt werden. Im optimalen Fall sollte das Wasser und die Lebensmittel für 10 Tage ausreichen. Natürlich ist die Vorratshaltung von den jeweiligen Lagermöglichkeiten abhängig. Empfohlen wird aber, zumindest für 3 Tage in allen Haushalten ausreichend Wasser und Lebensmittel vorrätig zu halten. Dabei ist zu bedenken, dass zum Beispiel die Stromversorgung eine längere Zeit ausfallen könnte und deshalb Lebensmittel gekauft werden, die ohne Strom zubereitet werden können und nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden müssen. Ein Campingkocher wäre eine sinnvolle Investition, um auch bei einem langanhaltenden Stromausfall Wasser kochen zu können.
Insbesondere ein Stromausfall hat für unsere heutige Gesellschaft erhebliche Folgen. Die üblichen Kommunikationsmittel sind dann nicht mehr nutzbar. Vorangegangene Katastrophen zeigen, dass die Netze häufig überlastet sind oder aber über keinerlei Strompufferung verfügen. Das Absetzen von Notrufen wäre in diesem Fall über die Feuerwehren in den jeweiligen Ortschaften möglich.
Wichtige Informationen und Anweisungen werden bei einer größeren Katastrophe über das Radio verbreitet. Daher sollte ein batteriebetriebenes Radio oder ein Auto mit integriertem Radio in jedem Haushalt vorhanden sein.
Es könnte auch zu einem Ausfall der Gasversorgung kommen. Um für so einen Fall vorzusorgen, sollte sich mit der Familie, Freunden, Nachbarn abgesprochen werden, ob sich ein Haushalt mit einem Kamin oder Ofen bereiterklärt, andere aufzunehmen. Die Gemeindeverwaltung würde bei einem anhaltenden Strom- und/oder Gasausfall, insbesondere für Kinder und ältere Menschen, Wärmestuben einrichten.
Das Wichtigste ist jedoch, dass man einander in einer Notsituation hilft. Nur gemeinsam können alle Katastrophen erfolgreich gemeistert werden.
Weitere Informationen und Tipps zur Vorsorge für Notsituation kann dem „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de entnommen werden.