Teamwork ist alles – 70 Jahre Bürgerverein Etzhorn

Foto: Renée Repotente

Größere Festpläne gäbe es erst für das 75. Jubiläum. Aber auch so hat der Bürgerverein im Jahr des 70. Geburtstages schon einige schöne Veranstaltungen auf dem Plan, so Heike Dexter und Gustav Backhuß-Büsing vom Vorstand. Es gibt also genug Grund zur Vorfreude – aber auch die Gelegenheit, auf die letzten Jahre und Monate zurückzublicken. Gustav Backhuß-Büsing, seit 2005 Vereinsmitglied und seit 2015 erster Vorsitzender, ist stolz darauf, dass sich die Mitgliederzahlen seit seinem Amtsantritt mehr als verdoppelt haben. Tatkräftige Unterstützung hat er seit 2017 mit Kassenwartin Heike Dexter, die auch die Mitgliedsverwaltung betreut.

OYJO!: Was schätzen Sie besonders an Ihrer Arbeit für den Bürgerverein?

Gustav Backhuß-Büsing: Vieles, allen voran aber die gute Teamarbeit. Ein Verein steht und fällt mit den Mitgliedern, die sich engagieren. Daher bin ich sehr froh, im Team ehrenamtliche Mitglieder wie z.B. Heike Dexter zu haben, die durch ihr Engagement und ihre wertvolle Arbeit dazu beitragen, dass der Bürgerverein so viele Aktionen und Projekte planen und umsetzen konnte und das nach wie vor tut. Das mag auch ein Grund dafür sein, dass unsere Mitgliedszahlen – auch zu Corona-Zeiten – kontinuierlich wachsen. Allein unsere zahlreichen Fahrten und Veranstaltungen (z.B. Grünkohlessen) werden so gut angenommen; einige Winterveranstaltungen sind jetzt schon fast ausgebucht. Auch unsere regelmäßigen Treffen wie unsere Frühstückstreffen beim Bäcker Bruno sind immer gut besucht. Es ist immer wieder beglückend, wie viele Menschen man dabei kennenlernt und wie sich daraus Ideen entwickeln, die gemeinsam umgesetzt werden.

OYJO!: Was sind Ihre persönlichen Highlights?

Gustav Backhuß-Büsing: Jüngstes Highlight waren z.B. Ende letzten Jahres unsere Adventstreffen beim Landhaus Etzhorn. Der Pächter Fabian Bosse hat uns da wirklich beeindruckt: Er hat Lichterketten aufgehängt, Zelte fürs Grillen, Glühweinausschank und Stockbrote aufgestellt, ein Zelt für das musikalische Begleitprogramm, eine eigene Hüpfburg für die Kinder. In der Mitte des Platzes war eine Feuerstelle aufgebaut. Das alles hat er extra für unseren Verein bereit gestellt. Diese Unterstützung, diese große Wertschätzung, die uns entgegengebracht wurde, macht uns sehr glücklich und dankbar. Und es zeigt auch, dass unsere Arbeit wahrgenommen und gewürdigt wird. Diese und viele andere schöne Situationen ergeben sich häufig aus zufälligen Begebenheiten – so wie auch das Repaircafé, das im letzten Jahr gegründet wurde. Das ergab sich aus einem Austausch zum Thema Nachhaltigkeit. Dafür können wir jetzt die Aula der Grundschule Etzhorn nutzen, wo wir seit April letzten Jahres bereits acht Repaircafés veranstalten konnten. Ein Team von 25-30 Leuten kümmert von Beginn an um Aufbau, Caféteria und die Reparatur-Anfragen – und in der Regel kommen 50-60 Leute zu einem Repaircafé. Ein tolles Projekt ist auch der Stadtteilgarten, den wir zusammen mit der Stadt und u.a. mithilfe des Oldenburger Wohngartens/der Firma Löschau umgesetzt haben – auch das ist ein nachhaltiges Projekt, das auch im neuen Jahr weiter Bestand haben wird.

Heike Dexter: Jedes Jahr hat seine Höhepunkte, da kann man keinen einzelnen besonders hervorheben. Insgesamt ist es die Vielfalt der Projekte, beginnend mit den Aktionen zur Unterstützung während der Flüchtlingskrise 2015 bis zum Angebot der Nachbarschaftshilfe in der Pandemie, die für uns das eigentliche Highlight ist. Und dass sich immer spontan mal Helfer*innen finden, die bei den Veranstaltungen einspringen. Das zeigt, wie groß die Hilfsbereitschaft im Stadtteil und bei unseren Mitgliedern ist. Wichtig ist dabei, dass alle Mitglieder regelmäßig und zuverlässig über unsere Aktivitäten informiert werden. Die aktuelle Vereinsinfo, die regelmäßig monatlich ca. 600 Mailempfänger erhalten, wird sehr gut angenommen, auch hier steigt die Zahl der Abonnenten stetig. Doch auch die älteren Etzhornerinnen und Etzhorner, die z.B. kein Internet haben, möchten wir erreichen. Daher ist es ebenso wichtiger, auch persönlich bei ihnen vorbeizuschauen, mit ihnen zu sprechen, ihnen zuzuhören und sie aktiv zu unseren Veranstaltungen einzuladen. Kontakte herzustellen und bestehende Kontakte zu den Mitgliedern und Anwohnerinnen und Anwohnern zu pflegen ist eine unserer wichtigsten Aufgaben. Dazu gehören auch Gratulationen zu Geburtstagen, wenn ein Mitglied z.B. einen runden Geburtstag, den 70., 75. oder 80. hat. Dann sind wir da.

OYJO!: Was wünschen Sie sich für Ihren Verein in der Zukunft?

Heike Dexter: Dass sich auch langfristig weiterhin Mitglieder finden, die sich für den Verein engagieren möchten, gerne auch jüngere Menschen. Und wir möchten ein noch besseres Angebot für Familien und Kinder auf die Beine stellen – da benötigen wir weiterhin noch tatkräftige Unterstützung. Wir freuen uns über jede*n, der/die Lust auf Vereinsarbeit hat!

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