Durch die häufigen Schulschließungen während der Corona-Zeit haben viele Kinder in den Grundschulen einen großen Nachholbedarf beim Lesen. Die Lehrer haben neben ihrer Lehrtätigkeit viele weitere Herausforderungen zu bewältigen. Den Eltern fehlt durch ihre berufliche Tätigkeit oder mangelnde Deutschkenntnisse häufig die Zeit, um mit den Kindern das Lesen zu üben.
Hier kommen jetzt die hoch motivierten Leselernhelfer von „MENTOR-OLDENBURG – Die Leselernhelfer e.V. zum Einsatz: Im 1:1-Verhältnis trifft sich der Mentor/die Mentorin wöchentlich für eine Schulstunde (45 Minuten) mit einem Schüler/einer Schülerin, den die Klassenlehrerin für förderbedürftig hält. In entspannter Atmosphäre wird das Lesen geübt. Die Lesestunde wird durch Rätsel, ein kleines Spiel oder Bewegungsübungen aufgelockert. Durch das regelmäßige Lesetraining verbessert sich das Lesen bei den Kindern deutlich. Vielfach entsteht eine persönliche Bindung, die häufig auch nach Ablauf der Leseförderung noch lange bestehen bleibt. Nicht zu vergessen ist, dass die gesamte Klasse von dem sozial gestärkten Kind profitiert.
Einen weiteren wichtigen Beitrag bei MENTOR leisten die ebenfalls ehrenamtlich tätigen Koordinatoren und Koordinatorinnen: Sie sind das Bindeglied zwischen den einzelnen Leselernhelfern/-innen und der jeweiligen Grundschule sowie dem Vorstand bzw. der Geschäftsstelle des Vereins. Die Koordinatoren begleiten neue Mentoren anfänglich in die Schule und sind künftig ihre Ansprechpartner. Sie organisieren je nach Bedarf und Interesse regelmäßige Mentorentreffen zum Erfahrungsaustausch.
Die Leselernhelfer benötigen an einigen Schulen in Oldenburg und Metjendorf Verstärkung. Auch die Gruppe der Koordinatoren freut sich über Zuwachs: Interessierte erhalten Informationen auf der Homepage unter mentor-oldenburg.de
Für einen Erstkontakt steht bis zum 9. Mai und dann ab dem 19. Mai 2023 auch die Lesementorin und Koordinatorin Gerda de Groot, Tel. 0441/67844, zur Verfügung.