Der Klimaschutzplan Oldenburg 2035

Foto: Hannes Mercker

100 % fürs Klima.

Bereits 2012 wurde das Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept (InEKK) durch den Rat verabschiedet. Das IneKK hatte zum Ziel, bis 2020 die absoluten CO2-Emissionen mit Bezug auf das Ausgangsjahr 1990 um 25 Prozent zu reduzieren. Dies entsprach ca. 320.000 Tonnen CO2. Das Reduktionsziel wurde zur Hälfte erreicht. Im Jahr 2019, zum Ende der Laufzeit des InEKK, starteten Politik und Verwaltung einen zweijährigen Austausch mit der Oldenburger Klimaschutzbewegung, allen voran mit Fridays for Future. Nach einem Auftaktworkshop brachte Fridays for Future einen Leitantrag mit 88 Maßnahmenvorschlägen ein, 58 Vorschläge wurden vom Rat angenommen. Zum Ende des Leitantragprozesses hat der Rat am 26. April 2021 das Ziel der „Klimaneutralität 2035“ verabschiedet. Mit dem Zielbeschluss war der Auftrag an die Verwaltung verbunden, einen neuen Maßnahmenplan zu erstellen. Die Grundlage hierfür waren die Fridays-for-Future-Beschlüsse sowie die noch aktuellen InEKK-Maßnahmen. Ergänzt wurden sie um bereits erarbeitete Projektansätze aus verschiedenen Verkehrskonzepten der Stadt. Seit Februar 2022 ist das Hamburg Institut mit der externen Begutachtung des neuen Katalogs beauftragt. CO2-Minderungspotentiale aus dem vorliegenden Maßnahmenkatalog wurden bewertet und weitere CO2-Minderungspotentiale konnten aufgezeigt werden. Im Radverkehr ist zum Beispiel ein Ausbau von zentralen Verbindungen („Premiumnetz Radrouten“) geplant, der Fußverkehr soll barrierefrei und sicherer werden. Ab 2023 werden im Bereich Ernährung unter anderem eine gesamtstädtische Ernährungsstrategie und Konzepte für die Gemeinschaftsverpflegung in Großküchen sowie Mehrwegkonzepte für die Gastronomie erarbeitet. Im Themenfeld Gebäude und Wärme geht es beispielswiese um eine kommunale Wärmeplanung hin zur Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien, die Neukonzipierung der bereits bestehenden städtischen Förderungen von Altbausanierungen und Photovoltaik-Anlagen. Auch die Stadtverwaltung leistet ihren Beitrag: Unter anderem werden städtische Gebäude nach dem höchst möglichen Effizienzhausstandard saniert und gebaut und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Außerdem soll beispielsweise das städtische Beschaffungs- und Vergabewesen an Klimakriterien gekoppelt werden. Der Klimaschutzplan ist fokussiert auf die kommunalen Handlungsmöglichkeiten und auf die größtmögliche Klimaschutzwirkung. Ein besonderer Wert wurde darauf gelegt, einen ambitionierten, aber auch immer realisierbaren Weg für Oldenburg aufzuzeigen. Beispielsweise wird auch nach 2035 noch mit Restemissionen aus dem Privatbereich zu rechnen sein, da noch nicht jedes Auto batterieelektrisch fahren wird und noch nicht alle Haushalte fossilfrei heizen werden. Allgemeine Informationen zum städtischen Klimaschutz in Oldenburg finden Sie auf der Internetseite www.oldenburg.de/ klima. Aktuelles finden Sie auch auf Twitter unter dem Account @OldenburgKlima (www.twitter.com/OldenburgKlima). Und: Die Oldenburger Klima-Cartoons von Hannes Mercker gibt es jetzt auch im Buchformat bei der Buchhandlung Isensee zu kaufen.

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